Eishockeyfestival in Schierke

Anreise im kleinen Konvoi

Dank der Unterstützung durch die Saale Bulls und die Sparkasse konnten Sportler_innen und Orga-Team zusammen mit den Eltern und dem Equipment (Minibanden, Pondhockey-Tore, Ergebnistafeln, etc.) in einem kleinen Konvoi die Reise nach Schierke antreten. Bereits die Anreise war ein kleines Event für Alle.

In Schierke angekommen hieß es dann erstmal für die Spieler_innen und Trainer die Kabinen zu besetzen und das Organisationsteam kümmerte sich um den Aufbau auf dem Eis. Die Spielfelder wurden mit Minibanden abgesteckt, das Kampfgericht musste aufgebaut und die Anzeigetafel eingerichtet werden. Schließlich galt es noch die letzten Vorbereitungen für die Eröffnung  zu treffen, die von unserer Innenministerin Frau Dr. Tamara Zieschang und der Präsidentin des Landessportbundes, Olympiasiegerin Silke Renk-Lange, durchgeführt wurde. Was für eine Ehre zur Premiere!

Dann konnten die Spiele beginnen

Und sie begannen furios. Da auf kleine Pondhockey-Tore und ohne Torhüter gespielt wurde, fielen sehr viele Tore. Die Abschlüsse hatten fast schon ein bisschen was von Basketball. Um zu Toren zu gelangen mussten vorab erstmal gute Spielzüge vollzogen werden. Davon lieferten unser Eishockeysportler_innen wirklich viele. Wieder und wieder präsentierten die kleinen und größeren Spieler_innen gute Pässe, clevere Laufwege und coole Tricks. Bereits in einer Halbzeit (Dauer: 12 min.) gab es stets zweistellige Ergebnisse. Nicht selten erzielten die Teams mehr als 20 Tore pro Spiel. Besonders reizvoll dabei war aber, dass die Ergebnisse ganz häufig auch knapp blieben. Einmal gab es sogar ein 17:17 im Vorrundenspiel der beiden späteren Finalisten (Team Schwarz und Team Gelb). Am Ende der Vorrunde, so ungefähr zur Mittagszeit, standen dann das kleine und große Finale fest. Um Platz 3 kämpften Team Blau (Elisa Pietschmann, Sophia Speer, Paul Längrich, Ferdinand Wallat) und Team Weiß (Elisabeth Podwitz, Ben-Luca Steinke, Isabelle Michler und Ferdinand Stein). In einem spannenden Match konnte sich Team Weiß durchsetzen und gewann damit die Bronzemedaille. Um die Goldmedaille kämpften im Anschluß Team Schwarz (Martin Heinrich, Marie Matschulat, Pauline Hübel, Neo Lange und Ben-Carlo Planert) gegen Team Gelb (Nils Matiaschek, Emma Feigl, Jan Rössner und Julian Hiemer). Lange blieb das Finale spannend. Es waren ja die beiden Teams, die sich in der Vorrunde bereits unentschieden trennten. Die Führung wechselte immer wieder hin und her. Erst in den letzten Minuten konnte sich Team Gelb mit geschickten Spielzügen und einer guten Verteidigung etwas absetzen. Mit etwas Glück und viel Leidenschaft retteten die vier Sportler_innen ihre erspielte Führung bis zur Schlusssirene. Sogar der Mitteldeutsche Rundfunk berichtete.

Siegerehrung mit Präsident, Bürgermeister und einer Sonderehrung

Dann wurden Urkunden und Medaillen vergeben. Auch das viertplazierte Team Blau erhielt eine Urkunde für seine Leistungen bei den Landesjugendspielen 2022. Bronze ging, wie bereits beschrieben, an Team Weiß, Silber an Team Schwarz und die Goldmedaille gewann Team Gelb. Übergeben wurde die Medaillen unter anderem durch den Präsidenten der Saale Bulls, Daniel Mischner. Er verfolgte aufmerksam das gesamte Turnier. Vielleicht hat er sich ja ein paar zukunftsträchtige Talente gemerkt und notiert... Zudem übernahm auch der Bürgermeister der Stadt Wernigerode, Peter Gaffert, die Überreichung einiger Urkunden und Medaillen. Unterstützt wurden beiden durch unseren eigenen Präsidenten (Manuel Hiemer) und Herrn Jan Gusewski von der Arag. Herr Gusewski nahm dann auch die Ehrung für besondere Leistungen an Elisa Pietschmann vor und überreichte das Arag-Present. Unser Vorzeigetalent war eigentlich für die U18 Weltmeisterschaft der Frauen nominiert gewesen, die dann jedoch leider abgesagt wurde.

Ein tolles Turnier in schönem Format

Alles in allem war es eine wirklich gelungene Premiere bei den Landesjugendspielen Sachsen-Anhalt. Sowohl das Turnierformat mit Mixed-Teams auf Pondhockey-Tore als auch die Rahmenbedingungen, die der Landessportbund Sachsen-Anhalt geschaffen hatte, überzeugten Eltern, Freunde und LEV-Verantwortliche gleichermaßen. Am meisten Freude hatten aber die jungen Sportlerinnen und Sportler, für die diese Premiere ganz sicher noch längere Zeit in Erinnerung bleiben wird. Nachdem schließlich alle mit Verpflegung versorgt waren, trat der kleine Konvoi wieder die Heimreise an. Alle, wirklich alle, waren sich am Ende einig, dass dies ganz sicher erst der Anfang war und weitere Teilnahmen an den Landesjugendspielen unbedingt folgen sollen.

Eindrücke vom Turnier


Impressionen von allen Wettbewerben