LEV Camp statt Sichtungsmassnahme
Trotz allem waren die Kinder motiviert
Auf Grund der nach wie vor sehr angespannten Situation rund um die Covid-19 Krankheit musste der Landesverband seine Veranstaltung neu konzipieren und an das Hygienekonzept des Sparkassen Eisdoms anpassen. Grundlegend bedeutete das weniger Teilnehmer und kein großes Rahmenprogramm im Bereich Teambuilding. Man musste eben das Beste aus den aktuellen Begebenheiten machen. Den Kindern schien das alles wenig auszumachen. Voller Elan und hochmotiviert trafen sie nacheinander am Montag Nachmittag im Eisdom ein. Einer nach dem anderen beräumte seinen Platz und unterzog sich der Camp-Belehrung. Schließlich galt es, sich strikt an die Hygienevorgaben zu halten. Nach Abschluss aller Vorbereitungen ging es am späten Montag Nachmittag dann aufs Eis und anschließend in das Buna Gelände zu den Athletik-Einheiten.
Perspektivkader im Fokus
Zwar waren einige aktuelle Auswahlspieler mit an Board, die älteren Jahrgänge (Steinke, Pietschmann & Co.) besuchten jedoch andere Maßnahmen. So legten die Coaches Klingner und Wunderlich den Fokus auf einen Perspektivkader, über den zukünftige Auswahlspieler entwickelt, gefördert und ausgebildet werden sollen. Vornehmlich betrifft das die Jahrgänge 2009 und jünger. Hier gilt es die wachsende Breite an Talenten in Sachsen-Anhalt so zu stärken, dass vielleicht schon mittelfristig mit einer eigenen Sachsen-Anhalt Auswahl an der Stützpunktliga teilgenommen werden kann. Betrachtet man die Energie und das Engagement mit dem die noch sehr jungen Sportler_innen im Rahmen des einwöchigen Camps zur Sache gingen, so motiviert das alle Verantwortlichen im Verband, den Eishockeysport im "sportfachlichen Entwicklungsland" Sachsen-Anhalt weiter voranzutreiben und auszubauen. Das grösste Potential sieht Landestrainer Klingner in den Jahrgängen 2011 und jünger. Dort besteht in den Trainingsgruppen bereits eine Talentbreite, welche in hohem Maße förderlich für die Trainingsintensität und -effektivität ist. Dies konnten die Trainer besonders in diesem Camp bestens erkennen.
Funfaktor ist ebenfalls wichtig
Zum einen zählen natürlich die Ziele der Trainer. Zum anderen ist aber auch die Freude der Kinder am Eishockeysport von Bedeutung. So schafften es die Trainer des ESV Halle in Begleitung diverser Saale Bulls Spieler die Kinder mit viel spielerischen Elementen, die zu schulenden Elemente zu verinnerlichen. Nach jeder Einheit konnte man zum Frühstück, beim Mittagstisch oder zur Vesper in strahlende Gesichter blicken. Teilweise mussten sich die vor der Halle wartenden Eltern geraume Zeit die Füsse vertreten, weil Sohnemann oder Töchterchen es so gar nicht eilig hatten, ihr neues "Wohnzimmer" (den Sparkassen Eisdom) zu verlassen. Und das zeugt doch definitiv davon, dass die Kinder Spaß am Camp hatten. Da ist durchaus zu überlegen, diese Form für die nächsten Male beizubehalten und den Perspektivkader weiter auf- bzw. auszubauen.
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